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Emsteker Betriebe im Fokus – Bürgermeister Michael Fischer und Amtsleiter zu Besuch bei der Stürmer GmbH in Emstek

Anfang der Woche war Emsteks Bürgermeister Michael Fischer gemeinsam mit den Amtsleitern der Gemeindeverwaltung zu Besuch im Gewerbegebiet an der Halener Straße. Nachdem die Führungsebene sich im Rahmen des Unternehmerabends der Gemeinde Emstek im vergangenen Jahr – wie auch die anderen Teilnehmer - schon einen ersten Eindruck der Stürmer GmbH verschaffen konnten, durften sie nun einen genaueren Blick hinter die Türen und Tore des jungen Emsteker Unternehmens werfen.

Im Jahr 2019 ergab sich für Waldemar Stürmer und seine Frau Anne die Gelegenheit, ein Gewerbegrundstück an der Halener Straße zu kaufen und damit verbunden nicht nur die Chance, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Für den Emsteker Feuerwehrmann und die gebürtige Emstekerin bot sich hiermit auch die Möglichkeit, in Emstek sesshaft zu werden. Getreu dem Motto „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!“ starteten die beiden mit dem Bau einer Gewerbehalle nebst Lackierkabine in die Selbstständigkeit.

Zuvor konnte der Fahrzeuglackiermeister und staatlich geprüfter Farb- und Lacktechniker sowohl als Lackierer im Handwerk als auch als Roboterprogrammierer in der Industrie viele Erfahrungen sammeln und für sich feststellen, dass er Handwerker durch und durch ist. Auch heute noch würden Bürotätigkeiten nicht zu seinen liebsten Aufgaben zählen, wenngleich sie doch zur Selbstständigkeit dazugehören, berichtete Stürmer.

Mit der Lackierkabine, die direkt an die große Gewerbehalle anschließt, ist die Stürmer GmbH bestens gerüstet für Lackieraufträge aller Art. Hier können verschiedenste Teile unterschiedlichster Materialarten und Größen in nahezu jeder Farbe lackiert werden. Mit einem Spektralphotometer kann nahezu jeder Farbton ausgelesen und dann händisch mittels Computer und Waage angemischt werden. Auch beim Bau verschiedenster Halterungen für die zu lackierenden Teile sind der Kreativität und dem Improvisationsvermögen des Handwerkers keine Grenzen gesetzt. Die Nutzung vorgefertigter Halterungen sei aufgrund der Vielfalt der Aufträge eher selten möglich. In diesem Zusammenhang betont Stürmer, dass die Lackierung jedoch nicht zwingend in dieser Kabine erfolgen muss. Auf Wunsch oder bei Bedarf kann die Lackierung auch beim Kunden vor Ort erfolgen – dies sei bei bestimmten Aufträgen deutlich sinnvoller.

Die Stürmer GmbH bietet jedoch nicht nur Dienstleistungen im Bereich Lackierung sondern auch im Bereich des Autohandwerkes an. Egal ob Unfallinstandsetzung, Reifenwechsel oder Fahrzeugaufbereitung – bei der Stürmer GmbH wird für nahezu jedes Problem eine Lösung gefunden. Im Bereich der Unfallinstandsetzung kümmere man sich jedoch nicht nur um die Beseitigung des Unfallschadens, sondern auch um die Schadensabwicklung mit der Versicherung – ein Rund-um-sorglos-Paket für den Kunden also.

Aktuell arbeitet Waldemar Stürmer Aufträge der Firma alleine ab. Weitere Mitarbeiter sind aus seinen Zukunftsvorstellungen jedoch nicht wegzudenken und sollen in der kommenden Zeit gefunden werden. Auch hier bleibt er sich also seiner Einstellung, nicht immer nur groß und größer zu denken, treu.

Der Verwaltungsspitze aus Emstek ist bewusst, dass Kommunikation der wesentliche Faktor erfolgreichen Miteinanders von Wirtschaft, Verwaltung und Politik ist.

Aus diesem Grund wollten sie im Rahmen ihres Besuches von Geschäftsführer Waldemar Stürmer wissen, welche Herausforderungen er in seinem Geschäftsbereich sieht und was er sich seitens der Gemeinde Emstek wünschen würde:

Frage 1: Wie ist die Situation in Eurer Branche aktuell? Was ist momentan ein großer Vorteil und was ein Nachteil?

In der Lackierbranche gibt es eigentlich immer was zu tun. Sowohl Neuteile als auch instandgesetzte Bauteile benötigen für Korrosionsschutz und Optik eine Beschichtung.
Ein Vorteil ist, dass wir nicht ausschließlich auf das KFZ-Handwerk angewiesen sind. Wir lackieren auch viele andere Bauteile, angefangen von Terrassenüberdachungen über Garagentore bis hin zu landwirtschaftlichen Geräten und Sonderbauten auch bei Kunden vor Ort.

Ein Nachteil ist, dass das Lackieren sehr energieintensiv ist.“

Frage 2: Vor welchen Herausforderungen wird Euer Unternehmen in den nächsten 5 Jahren stehen?

Hautsächlich das Unternehmen weiter zu etablieren und gesundes Wachstum zu generieren. Auch der Umgang mit hohen Energiekosten und das Thema Unfallinstandsetzung bei Elektroautos bleiben spannend.

Frage 3: Was verbindet Euer Unternehmen und Euch persönlich mit der Gemeinde Emstek?

Als kleines Handwerksunternehmen sind unsere Hauptzielgruppen die Menschen und Unternehmen vor Ort. Uns verbindet mit Emstek die Nähe zur Familie und Freunden. Zudem sind wir beide im Ort engagiert, u.a. in der Freiwilligen Feuerwehr und beim Chor-Amazing.

Frage 4: Was erwartest du von Politik und Verwaltung der Gemeinde Emstek?

„Den zeitnahen Bau der seit vielen Jahren versprochenen Entlastungsstraße. Zudem wünsche ich mir mehr Fokus und Förderung für Kleinst- und Kleinunternehmen anstatt große Unternehmen noch größer werden zu lassen. Es ist schlicht zu unattraktiv den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen.

Frage 5: Du hast einen Wunsch frei: Was würdest du in Deutschland einführen, abschaffen oder verändern?

„Ich würde „Kleingedrucktes“ verbieten. Gefühlt gibt es heute für alles Klauseln. Ein klares Ja oder Nein ist mir lieber.“

 

Text und Fotos: Gemeinde Emstek (Eckhoff)

Einleitungsbild: Richard Cloppenburg, Bürgermeister Michael Fischer, Anne Stürmer, Waldemar Stürmer, Erster Gemeinderat Reiner kl. Holthaus, Franz-Josef Rump, Bernd Michael Lüske (v.l.)

Beitragsbild: Waldemar Stürmer (3. v. l.) erklärt der Verwaltungsspitze Vorteile und Nutzen der Lackierkabine

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