Größe: 7,70 km²
Wie einige andere Orte in der Gemeinde Emstek wird auch Drantum bereits im Jahre 947 als „Driontheim" erstmals urkundlich erwähnt. Im Nordosten der Bauerschaft liegt ein großes Gräberfeld aus dem 8. und 9. Jahrhundert. Dieses wurde erst in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts entdeckt und 1964 im Zuge des Autobahnbaus teilweise freigelegt. Die Grabungen in den sechziger Jahren haben wichtige Hinweise zur Christianisierung unserer Region geliefert.
Das Wahrzeichen der Ortschaft ist der Drantumer Glockenturm, den es bereits seit dem Mittelalter gibt. In dem Turm hängt eine im Jahre 1714 gegossene Glocke, die auch heute noch zu besonderen Anlässen geläutet wird. Im Westen Drantums lag das adelige Gut Vesenbühren. Ursprünglich ist dieses Gut ein Meyerhof gewesen, der vermutlich um das Jahr 1565 adelig wurde. Bereits 1799 endete die adelige Geschichte des Gutes. Es wurde verkauft, in Parzellen aufgeteilt und weiterveräußert.
Neben der eigentlichen Landwirtschaft ist auch die Pferdezucht und -haltung ein lokaler Schwerpunkt. Für Urlauber ist ein Anziehungspunkt der „Urlaub auf dem Bauernhof“, hier werden komfortable Ferienwohnungen angeboten.
Ganz im Süden Drantums liegt der ecopark, ein interkommunaler Gewerbepark, mit dessen Erschließung im Jahre 2001 begonnen wurde. Zahlreiche Unternehmen wurden dort angesiedelt und viele neue Arbeitsplätze geschaffen.